Das waren Zeiten! Janin Ullmann (42) ist Moderatorin, Schauspielerin, Synchronsprecherin, hat 128 000 Instagram-Follower. Doch auch sie fing klein an. Bei Viva. Und zwar an der Seite von Olli Pocher (46)! Ein Härtetest, wie sie heute zugibt.

Ausgewählt wurde sie in einem Casting mit 3000 Teilnehmern, setzte sich per Zuschauer-Voting durch – und bekam den Job beim Musiksender. Das Casting fand in Dresden statt. Ullmann erinnert sich in der „NDR Talk Show“ noch genau an die Fahrt. Sie sei zusammen mit ihrer Mutter von Erfurt, ihrer Heimatstadt, in einem „alten, schrappeligen Wagen“ angereist.

Ullmann: „Ich habe mich auf dem Weg dreimal übergeben. Ich war so aufgeregt und ich wusste auch gar nicht, was mich erwartet. Ich war gerade 18 geworden und hatte keine Ahnung, was ich mit meinem Leben machen sollte. Und irgendwie landet man dann wohl beim Fernsehen.“

Großes Gelächter in der Runde, in der unter anderem Tausendsassa Joey Kelly (51) und Schauspielerin Michaela May (72) sitzen. Moderatorin Laura Larsson (35): „Gott sei Dank, Janin.“

„Es war eine gute Schule“

Janin: „Ich war so nervös, weil ich gar nicht glauben konnte, dass ich da mit Oliver Pocher stehe. Dass ich da gelandet bin, von dem, wo ich eigentlich herkam, wie ich aufgewachsen bin, war das einfach etwas komplett anderes, dass ich das nicht fassen konnte. Und dann stand ich da mit meinen Klamotten, noch aus dem Kinderzimmer quasi und konnte keine drei Sätze geradeaus reden.“

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Moderatorin Larsson fragt im Hinblick auf Pocher nach: „War das ein Härtetest?“ Mit der Frage spielt sie wohl auf die unberechenbare und direkte Art des Komikers an, die routinierte Kollegen schon mal zum Schwitzen bringt.

Janin bejaht: „Aber es war mir irgendwie dadurch auch eine Hilfe. Ich habe mit ihm meine allererste Woche bei Viva erlebt. Er hat mir tatsächlich auch geholfen. Es war eine gute Schule.“

Janin Ullmann wuchs im Plattenbau auf

Janin Ullmann erzählt auch von ihrem Leben beim Musiksender – in der DDR, im Plattenbau in Erfurt. „Ich war sieben, als die Mauer fiel. Ich bin mit meiner alleinerziehenden Mutter und meiner Schwester groß geworden. Für mich war das total normal. Ich fand das total cool, in der Platte aufzuwachsen.“

Gelehrt hat ihr das bescheidene Leben den positiven Umgang mit Geld: „Ich bin mit wenig Geld groß geworden“. Bis heute sei sie deshalb ein Sparfuchs, gebe nicht viel für Klamotten aus. Nur beim Essen haut Janin gern auf den Putz.