Mexiko – [–>Nach außen wirkte er wie ein honoriger Wissenschaftler, posierte für Fotos im weißen Kittel mit Krawatte. Doch jetzt hat die Polizei in Mexiko den 39-jährigen pharmazeutischen Chemiker Miguel Cortés festgenommen – nachdem in seiner Wohnung sieben menschliche Schädel sichergestellt wurden. Die grausamen Funde könnten ihn als einen der schlimmsten Serienmörder Mexikos entlarven.[–>
Schon titeln Zeitungen von „Mexikos Jeffrey Dahmer!“ Dahmer (starb 1994) hatte in den USA mindestens 16 Menschen getötet. Bei Chemiker Cortés werden noch mehr Opfer befürchtet …
Bei seiner letzten Tat wurde der Mexikaner gefasst: Vergangenen Dienstag überfiel Cortés seine Nachbarin María José (17) in ihrer Wohnung, vergewaltigte und tötete sie. Als ihre Mutter Cassandra verzweifelt versuchte, den 39-Jährigen aufzuhalten, attackierte er sie kaltblütig mit einem Messer, stach ihr ins Gesicht und in den Rücken. Eine Überwachungskamera filmte ihn dabei.
Cortés versuchte zu fliehen, wurde jedoch von mutigen Nachbarn gestoppt, die ihn festhielten, bis die Polizei eintraf und den Mörder festnahm.
„Meine Schwester war tot. Warum?“
Kurz darauf erreichte María Fernanda, Schwester der Getöteten, das Haus ihrer Familie: „Das Erste, was ich sah, war ein Blutfleck. Ich sah meine Mutter auf dem Sofa liegen und bluten. Sie hatte eine Stichwunde im Gesicht und eine weitere im Rücken. Meine Schwester war tot. Warum?“
Am Donnerstag durchsuchte die Staatsanwaltschaft von Mexiko-City Cortés’ Wohnung im selben Gebäude – und entdeckte sieben menschliche Schädel, diverse menschliche Überreste und Ausweispapiere. Die Ermittler beschlagnahmten auch mehrere Sägen und chemische Substanzen.
Nun prüfen die Behörden, ob Miguel Cortés auch für die Morde an weiteren Frauen verantwortlich ist: Lokale Nachrichtenagenturen berichteten, dass mindestens 20 Taten untersucht werden. Ein Nachbar äußerte große Besorgnis darüber, dass Cortés in das Verschwinden seiner Freundin verwickelt sein könnte.
Der mutmaßliche Serienmörder war in einem örtlichen Krankenhaus angestellt. Er reiste sehr gern, beherrschte drei Sprachen fließend. In sozialen Medien postete er oft Inhalte über den Schutz der Rechte von Frauen und Tieren. Ob er auch auf seinen Reisen zum Mörder wurde – unklar.
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