Blaues Blut auf dem Laufsteg.

In Folge 2 von „Germany’s Next Topmodel“ staunt Model-Mama Heidi Klum (50) nicht schlecht: Ein Kandidat gibt sich als Prinz zu erkennen. Das weckt sogar in einem Weltstar wie Klum echte Ehrfurcht.

Marvin (22) wohnt im beschaulichen Bielefeld und studiert dort bodenständig soziale Arbeit. Sein Vater ist allerdings ein König aus Ghana, seine deutsche Mutter die Königsgattin. Marvin grinst: „Der GNTM-Titel würde sehr gut zum Prinzen-Titel passen, weil ich dann nicht nur in Ghana jemand wäre, sondern auch in Deutschland.“

Ganz so pompös, wie man erwarten könnte, ist das Leben für ghanaische Könige jedoch nicht. Es gibt im ganzen Land mehrere davon, die verschiedenen „Königreiche“ sind dementsprechend klein. Marvins Vater regiert seine ca. 10 000 bis 15 000 „Untertanen“ per Telefon aus dem Home-Office in Deutschland. Klingt nicht gerade nach Prunk.

Prinz Marvin muss trotz seiner royalen Stellung sein Geld an der Supermarktkasse dazuverdienen, wie er erklärt. „Hier in Deutschland lebe ich ganz normal.“

Während Marvin mit weiteren männlichen Topmodel-Anwärtern posiert, macht Heidi etwas ungewohntes: Als sie von Marvins royalem Hintergrund erfährt, wird die Model-Matriarchin geradezu unterwürfig. „Bist du ein echter Prinz? Darf ich sitzen oder muss ich was anderes machen gerade? Oder muss ich auf die Knie fallen? Muss ich deine Hand küssen?“

Das ist natürlich nicht nötig. Prinz Marvin offenbart jedoch, dass er auch noch gerne singt. Natürlich fordert Heidi eine Kostprobe – und Marvin liefert. Er singt: „Heidi, ich weiß, du brauchst mich … Ich werde gewinnen. Ich habe es drauf!“

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Heidi ist beeindruckt: „Ich hatte noch nie einen Prinzen bei ‚Germany’s Next Topmodel‘. Und einen singenden Prinzen schon gar nicht!“

Für Marvin geht es prompt in die nächste Runde, während die Klum immer noch staunt: „Marvin, Prinz von Ghana. Wow!“ Viele Kandidatinnen und Kandidaten dürfen sich über ihr Weiterkommen freuen. Am Ende der Folge gibt es dann aber eine böse Überraschung: Nächste Woche fliegen gleich mehrere Kandidaten raus.