Saarlouis (Saarland) – [–>Jetzt rechnen CDU und Junge Union mit Wirtschaftsminister Jürgen Barke (61, SPD) ab: Sie werfen ihm nach der endgültigen Investoren-Absage für das Saarlouiser Ford-Werk „Augenwischerei und Taschenspieler-Tricks“ vor. Die JU fordert seinen Rücktritt.
Seit Freitag ist es offiziell: Es gibt keinen Investor aus der Automobilindustrie, der in Saarlouis die Fahrzeugproduktion fortführt (BILD berichtete). Die CDU-Landtagsfraktion: „Hinsichtlich einer Nachfolgelösung für das Ford-Gelände einschließlich Zulieferpark in Saarlouis musste die Landesregierung nach fast zwei Jahren jetzt ihr unprofessionelles Handeln selbst eingestehen.“
Bei Beschäftigten und Bürgern im Saarland sei „enormes Vertrauen“ zerstört worden. Für das vorgelegte Industriepark-Konzept sei zudem noch kein einziger Investor präsentiert worden. Die Landesregierung habe zwei Jahre lang „von Alternativen B, C und D gesprochen“, habe aber wieder nur ungenaue Pläne.
Marc Speicher (39), Industriepolitik-Beauftragter der CDU-Fraktion: „Die taktischen Spielchen von Barke mit den Beschäftigten, deren Familien und der Region Saarlouis setzt sich jetzt genau so fort.“ Er fordert, auch die Stadt Saarlouis mit an den Verhandlungstisch zu nehmen.
JU-Vorsitzender Fabian Laßotta (28): „Der Hinhalte-Minister Barke hat zum Thema Ford wieder nur leere Versprechungen gemacht.“ Er befürchtet, „dass auch bei den hochgelobten Projekten SVolt und Wolfspeed erst Zeit geschunden wird, bevor dann die Absage öffentlich wird“.
Die JU in ihrer Presseerklärung: „Herr Minister Barke, treten Sie endlich zurück!“
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