Subasta en Múnich: pinturas que se creían perdidas se vendieron por 15 millones de euros | regional

München – [–>Experten wussten, dass es existiert, doch die Kunstwelt kannte das Ölgemälde „Tanz im Varieté“[–> [–>von Ernst Ludwig Kirchner (1880-1938) nur als Schwarz-Weiß-Foto. Am Freitag wurde das lange verschollen geglaubte Werk für fast 7 Millionen Euro versteigert – und war damit nicht einmal das teuerste Gemälde der Auktion.

Für genau 6 958 000 Euro kam „Tanz im Varieté“ aus dem Jahr 1911 beim Münchner Auktionshaus Ketterer in München (Bayern) unter den Hammer. Laut einer Sprecherin ein „Spitzenpreis“. Der Schätzpreis vorab lag zwischen zwei und drei Millionen Euro.

Ernst Ludwig Kirchner drückte mit „Tanz im Varieté“ seine Faszination für den Tanz aus

Foto: Marc Autenrieth/dpa

Dass das Bild überhaupt verkauft wurde, ist eine kleine Kunstsensation, denn sein Verbleib war jahrzehntelang ungeklärt. Inzwischen weiß man: 80 Jahre lang befand es sich in einer Privatsammlung in Baden-Württemberg.

Ernst Ludwig Kirchner in seinem Atelier in Berlin. Kirchner war 1905 Mitbegründer der Künstlervereinigung „Die Brücke“ in Dresden

Ernst Ludwig Kirchner in seinem Atelier in Berlin. Kirchner war 1905 Mitbegründer der Künstlervereinigung „Die Brücke“ in Dresden

Foto: ullstein bild

Kurz nach seiner Vollendung 1911 wurde das 120 mal 145 Zentimeter große Werk erstmals ausgestellt, dann in den 1920er-Jahren erneut. Expressionist Kirchner selbst fotografierte das Bild dabei mehrfach – und hinterließ so die einzigen Ansichten des Motivs.

Zuletzt ausgestellt wurde „Tanz im Varieté“ Ende 1923 in Berlin. Danach verloren sich seine Spuren. Mittlerweile ist klar: Es war rund 80 Jahre Teil einer Privatsammlung in Baden-Württemberg.

Ein Gemälde war noch teurer

Noch mehr Geld brachte ein Gemälde des Expressionisten Alexej von Jawlensky (1864-1941) aus der Künstlergruppe „Blauer Reiter“ ein. Die „Spanische Tänzerin“ wurde für mehr als 8,3 Millionen Euro versteigert. Das Bild, das als Schlüsselwerk des Malers gilt, befand sich mehr als 90 Jahre in Privatbesitz. Schätzpreis vor der Auktion: sieben bis 10 Millionen Euro.

Das Bild soll Jawlenskys Geliebte und spätere Frau Helene darstellen, als sie noch Kindermädchen bei ihm und seiner damaligen Lebensgefährtin, der Malerin Marianne von Werefkin, war. Die drei lebten eine komplizierte Dreierbeziehung.

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