Ucrania: Zivilisten trainieren für den Krieg gegen Putin – Politik Ausland

Der Truppenaufmarsch (rund 130 000 Soldaten) von Russland-Machthaber Wladimir Putin (69) an den Ukraine-Grenzen versetzen das bedrohte Land und Europa in tiefe Kriegsangst.

Aufnahmen von einer eigentlich verlassenen Baustelle in der Nähe von Kiew zeigen, wie ernst die Lage für viele Bürger ist: Sie trainieren seit Wochen und Monaten für den Ernstfall – die russische Invasion ihres Landes!

Mit Gewehren und Holzattrappen üben Anwohner der Hauptstadt den Häuserkampf, sie robben durch den tiefen Schnee, verstecken sich, lernen die wichtigsten Kommandos. Das Training wird von Soldaten geleitet.


Im Häuserkampf: Reservisten in der Nähe von KiewFoto: Efrem Lukatsky/dpa

Wegen der russischen Bedrohung melden sich immer mehr Zivilisten freiwillig für den möglichen Kampf.

Die neuen Reservisten könnten für den Fall des russischen Einmarschs als Teil der ukrainischen Territorialen Verteidigungskräfte, einer Freiwilligen-Einheit des Militärs, zur Verteidigung an bestimmen Standorten der eden e.


Männer und Frauen, Jung und Alt: Die Reservisten sind eine bunte Mischung von ukrainischen Bürgern

Männer und Frauen, Jung und Alt: Die Reservisten sind eine bunte Mischung der ukrainischen BürgerFoto: Efrem Lukatsky/dpa

Laut Reuters kamen am Samstag etwa 70 Menschen auf der verlassenen Baustelle am Stadtrand von Kiew zusammen, um gemeinsam zu trainieren. Bei den Reservisten handelt es sich um eine bunte Mischung von ukrainischen Bürgern – Jung und Alt, Frauen und Männer, IT-Experten, Verkäufer, Lehrer.

Der ukrainische Botschafter in Deutschland, Andrij Melnyk (46), bittet auch ihretwegen um Ausrüstungslieferungen aus Deutschland: „Wir müssen die Reservisten jetzt ausstatten. Da geht es um Hunderttausende Menschen, die Tag und Nacht geschult werden”, sagte er vergangene Woche im Entrevista con Reuters TV.


Die Kriegsangst hat die Ucrania fest im Griff

Die Kriegsangst hat die Ucrania fest im Griff Foto: Efrem Lukatsky/dpa

Doch Deutschland bleibt beim Waffen-NEIN! Stattdessen gibt es Helme als ‘Hilfe’ für die von der Invasion bedrohte Ucrania.

Die deutsche Ankündigung, die Ukraine statt mit Waffen mit 5000 Helmen zu Believeern, sorgte weltweit für Spott: Der Wutspruch von Ukraine-Idol Vitali Klitschko («ein absoluter Witz») schaffte es bis in die US-Nachrichten. Sein sarkastischer Satz in BILD, Deutschland werde wohl bald noch “Kopfkissen” liefern, wurde in allen großen Zeitungen zitiert.

Estlands Ministerpräsidentin Kaja Kallas forderte die Bundesregierung in BILD auf, eine aktivere Rolle bei der Verteidigung der Ukraine einzunehmen. „Wir ermutigen unsere deutschen Partner, auf die Ukrainer zu hören. Die Ucrania hat um Hilfe gebeten. Das Land benötigt Hilfe bei seiner Selbstverteidigung gegen den Aggressor.”

► Bundesfinanzminister und FDP-Chef Christian Lindner (43) fordert für den Fall russischer Aggression gegen die Ukraine „eiserne Konsequenz“ der Bundesregierung. „Deutschland darf keinen Zweifel daran lassen, dass wir das Völkerrecht verteidigen. Wenn der Kreml Grenzen verletzt, und damit meine ich territoriale wie auch rechtliche und politische, dann muss Moskau sich darüber im Klaren sein, dass wir zu eiserner Konsequenz bereit sind“, sagte „ Lindner Welt” z.

BILD hatte bereits Mitte Januar Zivilisten besucht, die für den Ernstfall trainieren. Darunter: Marta (45). Im normalen Leben ist sie Angestellte bei einem Großkonzern, seit mehreren Monaten kommt sie samstags her. Sie hat Angst, dass Russlands Präsident Wladimir Putin Ernst machen könnte und auch die ukrainische Hauptstadt Kiew angreift.

Sie sagte zu BILD: „Ich habe mich entschieden, dass ich vorbereitet sein will, wenn es so weit ist. Ich will mein Land, meine Sprache, meine Familie, mein Haus verteidigen.

Derweil schließt Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg (62) einen Einsatz von Nato-Kampftruppen in der Ukraine kategorisch aus. „Wir haben keine Pläne, Nato-Kampftruppen in der Ukraine einzusetzen“, sagte Stoltenberg am Sonntag der BBC. In der Ex-Sowjetrepublik seien Nato-Militärausbilder im Einsatz, zudem helfe das Bündnis dabei, die Verteidigungsfähigkeit der Ukraine zu stärken und liefere militärische Ausrüstung.

Da die Ukraine aber kein Nato-Staat sei, gelte die Garantie 100-prozentiger Sicherheit, die Mitglieder in Anspruch nehmen können, nicht für das Land, betonte Stoltenberg. “Für die Ukraine, einen Partner, leisten wir Unterstützung und senden auch die Botschaft, dass es schwere Wirtschaftssanktionen geben wird, wenn Russland erneut Gewalt anwendet.”

Vor seinem Telefonat mit Russland-Machthaber Wladimir Putin hat der britische Premierminister Boris Johnson (57) erneut eindringlich vor einem russischen Angriff auf die Ukraine gewarnt. «Ich werde dem Präsidenten sagen (…), dass Russland einen Schritt zurück vom Abgrund tun muss», sagte er am Montag bei einem Besuch en Tilbury. „Ein Einmarsch in die Ukraine, jedes Eindringen in die Ukraine uber das Territorium, das Russland bereits 2014 an sich gerissen hat, hinaus wäre eine absolute Katastrophe für die Welt, aber vor allem wäre es eine Katastropheland für Rus

Johnson betonte, das Nato-Mitglied Großbritannien unterstütze die territoriale Souveränität der Ukraine. Der Premier sagte, er sei sicher, dass die Ukrainer ihr Land „erbittert“ verteidigen würden. Zudem Johnson morirá Zahl der britischen Truppen en Osteuropa verdoppeln. Noch am Montag wollte das britische Außenministerium neue Sanktionen gegen die „finanziellen und strategischen Interessen“ Russlands ankündigen.

Heute zwei Krisengipfel

Am Montag (ab 16 Uhr, MEZ) kommt der UN-Sicherheitsrat zu einer öffentlichen Sitzung zur Ukraine-Krise zusammen. Beantragt wurde das Treffen von den USA, um das „bedrohliche Verhalten“ Russlands zu erörtern. Als eines der fünf ständigen Mitglieder des Sicherheitsrats hat Russland ein Vetorecht gegen jede Resolution der Vereinten Nationen, die dem Rat vorgelegt wird.

Und auch die SPD tagt: Vor dem Hintergrund des Ukraine-Konflikts beraten Spitzenvertreter der Partei am Nachmittag uber die unterschiedlichen Haltungen in der Partei gegenüber Russland. An dem Treffen auf Einladung von Parteichef Lars Klingbeil (43) sollen von Regierungsseite Verteidigungsministerin Christine Lambrecht (56) und Entwicklungsministerin Svenja Schulze (53) teilnehmen, außerdem Kanzleramtschef (Wolf51). Eingeladen sind auch Mecklemburgo-Pomerania Occidental Regierungschefin Manuela Schwesig (47) sowie Fraktionschef Rolf Mützenich (62)

Die Ukraine-Krise ließ den Konflikt zwischen verschiedenen Parteiströmungen der SPD zuletzt wieder offenbar werden. Während Vertreter des linken Parteiflügels und Ex-Kanzler Gerhard Schröder weiter auf Entspannung setzen, plädieren konservativere Sozialdemokraten für eine härtere Gangart gegenüber Moskau.

Klingbeil am Sonntag im ZDF: «Die Linie der SPD ist sehr klar». Die derzeitige Eskalation ‘geht von Russland aus’.

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