Amok-Tat um 11.50 Uhr: Bei einem Messer-Angriff in der britischen Küstenstadt Southport sind am Montag zwei Kinder erstochen worden. Das teilte die Polizei am Abend mit. Neun weitere Menschen wurden demnach verletzt, acht davon befinden sich in kritischem Zustand.

Bewaffnete Polizisten hatten den Täter gestellt und festgenommen. Bei ihm beschlagnahmten sie ein Messer. Es handelt sich um einen 17-Jährigen, der in Cardiff geboren ist. Derzeit gehen die Ermittler NICHT von einem Terror-Anschlag aus. Weitere Infos zu seinem Motiv gibt es bislang noch nicht. Der Täter war mit einem Taxi zu dem späteren Tatort gefahren.

Der Angriff erfolgte bei einem „Taylor Swift“-Workshop für Kinder. Laut einer Einladung zu der Veranstaltung standen Tanz und Yoga auf dem Programm. Die Teilnehmer waren aus der zweiten bis sechsten Klasse.

Polizeipräsidentin Serena Kennedy sagte: „Wir glauben, dass die verletzten Erwachsenen mutig versucht haben, die Kinder zu schützen, die angegriffen wurden.“

Ein Ladenbesitzer aus der Gegend sagte der Nachrichtenagentur AP: „Die Mütter kommen jetzt hierher und schreien. Es ist wie eine Szene aus einem Horrorfilm.“ Er habe zehn blutende Kinder aus dem angegriffenen Gebäude rennen sehen, sagte der Mann.

Die Tat in der nordwestenglischen Stadt zwischen Liverpool und Blackpool sorgt landesweit für Entsetzen. Briten-Premier Keir Starmer (61) erklärte nach der Bluttat: „Schreckliche und zutiefst schockierende Nachrichten aus Southport. Meine Gedanken sind bei all den Betroffenen. Ich werde auf dem Laufenden gehalten, wie sich die Situation entwickelt.“

Prinz William (42) und Prinzessin Kate (42) sagten am Abend: „Als Eltern können wir uns nicht vorstellen, was die Familien, Freunde und Angehörigen der heute in Southport Getöteten und Verletzten durchmachen müssen. Wir senden unsere Liebe, Gedanken und Gebete an alle, die von diesem schrecklichen und abscheulichen Angriff betroffen sind.“