Für Wissenschaftler war sie eine Welt-Sensation. Jetzt ist sie tot. Die Schlange, die zu den größten jemals entdeckten Schlangen der Welt gehörte und erst im Februar im Amazonas in Brasilien aufgespürt wurde – von Jägern kaltblütig erschossen!
Das Tier (acht Meter lang, 200 Kilogramm schwer) gehört zu einer neuen Art der Anakonda, der „Nördlichen Grünen Anakonda“. Die Bilder des TV-Biologen Freek Vonk, der neben dem Reptil schwamm und tauchte, gingen um die Welt.
Vonk ist es auch, der die Nachricht vom Tod der Schlange auf seinem Instagram-Account bestätigte: „Mit großem Schmerz im Herzen möchte ich euch mitteilen, dass die mächtige Anakonda, mit der ich geschwommen bin, tot im Fluss gefunden wurde. Ich bin so traurig und wütend zugleich.“ Gefunden wurde das Reptil, das auf den Namen Ana Julie getauft worden war, im Formoso River.
Bei der toten Schlange auf den Fotos handelt es sich laut Tierfilmer Cristian Dimitris ohne Zweifel um die Schlange aus Vonks Video: „Ich habe die Markierungen auf ihrem Gesicht verglichen, die wie Fingerabdrücke aussehen.“ Dies bestätigt auch Juliana Terra, eine Anakonda-Forscherin von der Universität São Paulo. Sie sagt außerdem, dass Ana Julie zu einem Symbol und Aushängeschild der Region geworden sei.
Die Hintergründe des Schlangen-Mordes sind bislang noch ungeklärt. Der Fall wird untersucht.
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