Corrupción en Ecuador: la policía irrumpe en la embajada de México y arresta a altos políticos | Política

Es sind historische Bilder: Ecuadors Polizei hat in der Hauptstadt die mexikanische Botschaft gestürmt – und den ehemaligen Vize-Präsidenten Jorge Glas (54) verhaftet. Sogar die Tür brachen die Elite-Polizisten auf! Mehrere Diplomaten sollen verletzt worden sein.

Der ecuadorianische Politiker war im vergangenen Dezember in die Botschaft geflüchtet, nachdem ein Haftbefehl wegen Korruption gegen ihn erlassen worden war. Mexiko gewährte ihm daraufhin politisches Asyl.

Ecuadors Präsident Daniel Noboa (36) schäumte damals, wetterte gegen die „illegale Handlung“. Jetzt der neue Eklat! Botschaften genießen eigentlich besonderen Schutz.

Einer der Polizisten zog sich sogar am Botschaftszaun hoch

Foto: IMAGO/Agencia Prensa-Independiente

Mexiko bricht Beziehungen ab

Mexikos Präsident tobt nach dem Polizei-Sturm auf seine Auslandsvertretung: „Dies ist ein eklatanter Verstoß gegen das Völkerrecht und die Souveränität Mexikos.“ Er sprach von einem „gewaltsamen Eindringen“ der Polizei.

Ex-Vize-Präsident Jorge Glas (54)

Ex-Vize-Präsident Jorge Glas (54)

Foto: Daniel Tapia/dpa

► Der Vorfall hat harte Konsequenzen: Mexiko brach die diplomatischen Beziehungen zu Ecuador ab! Das Land will den Fall vor den Internationalen Gerichtshof bringen.

Der verhaftete Ex-Vize-Präsident Glas war erst im November aus dem Knast entlassen worden. Dort hatte er wegen Korruption in einem Skandal um den brasilianischen Bauriesen Odebrecht eingesessen.[–>

Hier zogen sich die Polizisten für vor der Verhaftung zusammen

Hier zogen sich die Polizisten für vor der Verhaftung zusammen

Foto: EPA

Aus der Botschaft gezerrt wurde Glas aber wegen eines anderen üblen Vergehens: Er soll Gelder abgezweigt haben, die für den Wiederaufbau nach einem verheerenden Erdbeben im Jahr 2015 bestimmt waren.

Der Leiter der Konsularabteilung der mexikanischen Botschaft, Roberto Canseco, fürchtet jetzt um das Leben des Ex-Vize-Präsidenten: „Ich bin sehr besorgt, weil sie ihn umbringen könnten. Dafür gibt es keine Grundlage, das ist völlig außerhalb der Norm.“ Wahr ist aber auch: Ecuador hat die Todesstrafe längst abgeschafft. Allerdings kommt es in den Gefängnissen regelmäßig zu Morden.

„Das ist verrückt“, schimpfte Roberto Canseco nach dem Polizei-Einsatz

„Das ist verrückt“, schimpfte Roberto Canseco nach dem Polizei-Einsatz

Foto: EPA

Ecuador verteidigt sein Vorgehen bei der Verhaftung. In einer Erklärung hieß es: „Ecuador ist ein souveränes Land und wir werden nicht zulassen, dass ein Krimineller auf freiem Fuß bleibt.“

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